13. Wuppertaler Schulsportsymposion
Herausforderung Heterogenität – Reflexionen und Anregungen
Vortrag
Nachdenken über Heterogenität im Schulsport
(Prof. Dr. Judith Frohn)
Heterogenität ist als Schlagwort aus dem erziehungswissenschaftlichen und (fach)didaktischen Diskurs nicht mehr wegzudenken und meint zunächst die Unterschiedlichkeit von Schülerinnen und Schülern bzw. von Lerngruppen, die dann hinsichtlich ihrer Relevanz für (sport-)unterrichtliche Inszenierungen und Prozesse reflektiert wird. Durch aktuelle bildungs- und gesellschaftspolitische Entwicklungen (z. B. Inklusion, Zu-wanderung) erhält die Diskussion einen zusätzlichen Schub und es stellt sich die alltagspraktische Frage des Umgangs mit Heterogenität. Es ist jedoch zunächst zu klären, welche Differenzen für schulische Bildungsprozesse im Sport bedeutsam sind und in der Folge zu ungleichen Teilhabechancen führen können.
Im Vortrag werden zunächst grundlegende Überlegungen zum Konstrukt von Heterogenität vorgestellt und auf damit einhergehende Implikationen aufmerksam gemacht. Anschließend steht die Beteiligung sowohl von Lehrkräften als auch von Schülerinnen und Schülern an Differenzkonstruktionen im Mittelpunkt und wird anhand empirischer Daten illustriert. Abschließend sollen Möglichkeiten eines kritisch-reflexiven Umgangs mit Heterogenität im Sportunterricht, aber auch im außerunterrichtlichen Schulsport, diskutiert werden.
Praxisangebote
Sprachsensibler Sportunterricht mit Flüchtlingen
(Sarah Kuhl & Marina Jung)
Spielen mit Pro- und Handicaps
(Christian Stallmann)
Stallmann, C. (2016). Handicaps und Procaps. Trotz unterschiedlicher Vorerfahrungen zu einem guten Spiel kommen. sportpädagogik, 40 (5), 32-36.
Workshop 3: Inklusiver Sportunterricht
(Frank Amrhein)
Amrhein, F. (2016). Power- und Leisespiele mit heterogenen Lerngruppen – Wie kann das gelingen? In S. Ruin, S. Meier, H. Leineweber, D. Klein & C.G. Buhren (Hrsg.), Inklusion im Schulsport. Anregungen und Reflexionen (S. 63-76). Weinheim: Beltz.